Wie aus einer Idee ein Marktprodukt wird

Dieses Bild zeigt wellenförmige Holzplatten

"Von der Idee zum Markt": Unter diesem Motto haben das Netzwerk S-WIN, das Kompetenzzentrum SCCER BIOSWEET und das NFP 66 am 10. September einen Workshop organisiert. Dies mit dem Ziel, das Verständnis für die Herausforderungen der Innovation in Holzbau, Materialien und Holzenergie zu fördern.

​"Magisches Dreieck" zwischen Innovation und Kommunikationsrezepte

Vor rund 30 Personen aus den Bereichen Forschung, Industrie und Wissens- und Technologietransfer hat Dr. Sabine Sulzer von der Hochschule Luzern die Schlüsseletappen des Innovationsprozesses und das «magische Dreieck» in Erinnerung gerufen. Letzteres besteht aus drei Schlüsselfragen (was, wie und wieviel) und dem Menschen im Mittelpunkt mit seinen wichtigsten Bedürfnissen bei der Ideenentwicklung. Oliver Klaffke von der Gesellschaft Really fine ideas GmbH hat gezeigt, wie die Kommunikation mit Investoren und Geldgebern gestaltet werden kann, damit konkrete Resultate und Handlungen folgen.

"Erfolgsgeschichten" in der Kooperation zwischen Forschung und Industrie

Zwei erfolgreiche Kooperationsbeispiele zwischen der Forschung und der Industrie wurden präsentiert: Die EMPA mit Wicor Weidmann und die ETH Zürich mit dem Unternehmen Henkel. Die Erfolgsfaktoren wurden formuliert und diskutiert: eine simple und grundsätzlich überzeugende Idee, ein kompetentes und neutrales Forschungsinstitut, die enge Involvierung des Industriepartners, eine offene und transparente Kommunikation zwischen den Partnern und schlussendlich beinahe das Wichtigste: ein Forschungsteam mit hohen Innovationsambitionen.

Positionierung des Forschungsthemas und Evaluation der Chancen und Risiken

Die Teilnehmer konnten während dem Workshop ihre Forschungsprojekte den entsprechenden Märkten zuordnen (in Bezug auf Investitionsvolumen und Entwicklungsdauer) und diskutierten die Chancen und Risiken eines Erfolgs des Innovationsprozesses. Es existieren grosse Unterschiede zwischen den vertretenen Bereichen, aber die Lösungswege konnten skizziert werden. Hermann Blumer von der Vereinigung «Kreation Holz» hat schlussendlich die Perspektiven und den Transfererfolg von Know-how im Bereich Holzkonstruktion in der Schweiz und im Ausland zusammengefasst: "Die Märkte für Holz verwertende Ideen sind da!"